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Wundheilung

Bei der Wundheilung werden drei Phasen unterschieden: Entzündung, Wachstum und Umbau. Diese Phasen können unterschiedlich lang andauern und hängen vom Schweregrad der Verletzung ab. In der Entzündungsphase wird die Blutung gestoppt (Blutgerinnung) und das Immunsystem aktiviert. Immunzellen werden in den Wundbereich geschickt und sollen dort möglicherweise eingedrungene Krankheitserreger abtöten. In der darauf folgenden Wachstumsphase (Proliferation) wachsen Hautzellen aus der Tiefe der Haut und von den Wundrändern in die Wunde ein. Damit wird die Wunde wieder verschlossen und es können keine weiteren Krankheitserreger eindringen. Weiterhin wachsen Blutgefäße in die Wunde ein. Dies ermöglicht die Versorgung aller an der Wundheilung beteiligten Zellen und ist wichtige Voraussetzung für die Heilung insgesamt. Schließlich wird das Bindegewebe unterhalb der obersten Hautschicht weiter ausgebaut. Hier werden Kollagenfasern produziert und ausgerichtet, wodurch die Haut dann wieder ihre Festigkeit  erhält. Die Erneuerung der Haut im Wundbereich dauert letztendlich viele Wochen bis einige Monate. Kommt es zu langen Verzögerungen dieser Prozesse, zum Beispiel durch ungeeignete Ernährung oder Stoffwechselerkrankungen, spricht man von Wundheilungsstörungen.

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Bei Wunden innerhalb des Körpers oder im Mundraum finden dieselben Prozesse statt. Bei unseren operativen Eingriffen werden letztendlich auch notwendige Wunden erzeugt, die heilen müssen. Dies können wir durch therapeutische Verfahren wie Physikalisches Plasma unterstützen. Es kann aber auch sein, dass Medikamente, die Sie aufgrund anderer Erkrankungen einnehmen müssen, Wundheilungsstörungen auftreten. Diese verzögern dann das Abheilen der Operationswunden.

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